• 04.05.2025
  • Fachbericht

Bohai Trimet Konzern stellt Insolvenzantrag

Der Bohai Trimet Konzern hat die Eröffnung von Insolvenzverfahren für seine vier deutschen Gesellschaften beantragt. Das zentral zuständige Konzerninsolvenzgericht, das Amtsgericht Halle (Saale), bestellte Olaf Spiekermann, Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht sowie Partner der bundesweit tätigen Kanzlei Brinkmann & Partner, zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Gruppe von Arbeitern in blauem Anzug läuft durch eine Fabrik

Geschäftsbetrieb läuft vollständig weiter


Die betroffenen Konzerngesellschaften produzieren Getriebe-, Fahrwerks- und Karosserieteile und zählen weltbekannte Premium-Automobilhersteller aus Deutschland und Italien zu ihren Kunden. Insgesamt beschäftigen die Unternehmen 678 Mitarbeiter, davon 580 in Harzgerode (Sachsen-Anhalt) und 98 in Sömmerda (Thüringen).

Olaf Spiekermann ist mit seinem Team bereits vor Ort, um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter. 

„Heute informiere ich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die aktuelle Lage“, erklärte Spiekermann

„Wichtigste Aufgabe ist es jetzt, die Produktion stabil zu halten und sämtliche Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Erste positive Signale wesentlicher Kunden gibt es bereits.“


Löhne gesichert und Investorenprozess gestartet


Zur Sicherung der Löhne und Gehälter wird eine Insolvenzgeldvorfinanzierung für die kommenden drei Monate umgesetzt. In einem äußerst herausfordernden Marktumfeld der Automobilindustrie strebt der vorläufige Insolvenzverwalter den Erhalt der Werke an den Industriestandorten in Sachsen-Anhalt und Thüringen an.

Parallel dazu bereitet das Team um Olaf Spiekermann einen strukturierten Investorenprozess vor, mit dem Ziel, langfristige Partner für die Standorte zu gewinnen.

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