ArGeZ: „Zulieferer starten schlecht in ein schwieriges Jahr“
12.03.2024 Branche & Märkte News

ArGeZ: „Zulieferer starten schlecht in ein schwieriges Jahr“

Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer gibt abermals nach. Nach einem Rückgang um 2,7 Punkte notiert der ifo-Wert im Februar bei -27,9 Punkten. Schlechter war die Stimmung der Unternehmen zuletzt unter dem Eindruck der Pandemie im Juni 2020.

Arbeiter in einem Lagerhaus
Die aktuelle Lage der deutschen Zulieferer verschlechtere sich zusehends, sagt die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ. Auch im Februar zeichnen die Betriebe eine Verschlechterung zum Vormonat auf. Der saisonbereinigte Saldo der gut-schlecht-Bewertungen rangiert inzwischen bei -21,5 Punkten, somit setzt sich der Abschwung, welcher im Sommer 2021 auf einem hohen Niveau ansetzte, nahezu ungebremst fort. 

Neben diesem negativen Bild sei insbesondere bedenklich, dass der Abwärtstrend zuletzt an Dynamik gewonnen hat. So gab die Lagebeurteilung zuletzt um signifikante 4,6 Saldenpunkte nach. Derweil liefern auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate keinen Grund zur Freude, so ArGeZ. Zum einen notieren diese im Februar mit einem Saldenwert von -34,0 Punkten unterhalb der Lagebeurteilung, zum anderen deute der jüngste Rückgang um 0,8 Saldenpunkte nicht darauf hin, dass in absehbarerer Zeit eine Kehrtwende Einzug erhält.
Seitwärtsbewegung der Pkw-Inlandsproduktion

Ein Blick auf den Fahrzeugbau als gewichtigste Abnehmerbranche untermauert die negative Grundhaltung der mittelständisch geprägten Zulieferindustrien. So prognostizieren die Experten des VDA für das Jahr 2024 eine Seitwärtsbewegung der Pkw-Inlandsproduktion. Während für BEV ein Wachstum von 25 Prozent erwartet wird, müsste dies bei den übrigen Antriebsarten zu einer weiteren Reduktion um bis zu 7 Prozent der Volumina führen.

Auch die Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute sowie der Bundesregierung selbst geben kein Grund für Zuversicht. So korrigierte das BMWK jüngst die BIP-Prognose für das Jahr 2024 von einst 1,3 Prozent auf 0,2 Prozent deutlich nach unten.
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