Schlechter war die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage zuletzt im September 2020. Nur noch 17 Prozent der deutschen Zulieferer bewerten ihre Lage zum Jahreswechsel als „gut“. Der Saldo liegt 5,0 Punkte unter dem Vormonat bei -17,0 Punkten. Um satte 11,9 Saldenpunkte verschlechtert sich gleichzeitig die Erwartungshaltung für die kommenden sechs Monate. Die Zeichen einer leichten Entspannung, die im Vormonat zu notieren waren, sind somit wieder ins Gegenteil verkehrt. Nicht einmal jeder zehnte befragte Zulieferer erwartet eine Verbesserung der Geschäfte im ersten Halbjahr 2024. Mit einem Saldenwert von -33,4 Punkten blicken die Unternehmen heute immerhin noch optimistischer in die Zukunft als vor zwölf Monaten.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds, das sich auf die Novemberdaten noch nicht vollumfänglich ausgewirkt hatte, zieht immer größere Kreise. Das „haushaltspolitische Chaos“, das im Widerspruch zu den Vorhaben der Bundesregierung stehe, habe die Verunsicherung der Unternehmen und Bürger um ein weiteres Mal grundlegend erschüttert. Es sei davon auszugehen, dass sich die Rahmenbedingungen der deutschen Zulieferer weiter verschlechtern. Nach Einschätzung der ArGeZ ist die Bundesregierung „angehalten, sich diesen Grundsatzfragen zu stellen“.
Grundsätzliche Bedenken
Es wäre jedoch falsch, dies positiv zu werten, so die ArGeZ. Zum einen sei die Geschäftslage vor genau einem Jahr wesentlich besser bewertet worden. Zum anderen prägten damals die Sorgen um die Energieversorgung den Alltag vieler Unternehmen. Obwohl die Versorgungslage nach wie vor nicht nachhaltig gesichert sei, dominierten nun grundsätzliche Bedenken bezüglich des Wirtschaftsstandorts Deutschland.Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds, das sich auf die Novemberdaten noch nicht vollumfänglich ausgewirkt hatte, zieht immer größere Kreise. Das „haushaltspolitische Chaos“, das im Widerspruch zu den Vorhaben der Bundesregierung stehe, habe die Verunsicherung der Unternehmen und Bürger um ein weiteres Mal grundlegend erschüttert. Es sei davon auszugehen, dass sich die Rahmenbedingungen der deutschen Zulieferer weiter verschlechtern. Nach Einschätzung der ArGeZ ist die Bundesregierung „angehalten, sich diesen Grundsatzfragen zu stellen“.