19.01.2024
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„ReGAIN“: Partnerschaft für neue digitale Fertigungskonzepte
Wie können komplexe Produktionsprozesse zu einem vernetzten Wertschöpfungssystem integriert werden? Wie lassen sich neue digitale Fertigungskonzepte für eine ökologisch nachhaltige Gießereiindustrie erschließen? Diesen Fragen widmet sich ein Konsortium aus Wissenschaft und Industrie im Verbundprojekt „ReGAIN“. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Vorhaben für drei Jahre mit insgesamt 8,2 Millionen Euro.
Das Projekt ReGAIN strebt die digitale Verknüpfung von Gießereiproduktionssystemen an, um Effizienz, Flexibilität, Resilienz und Nachhaltigkeit zu steigern. Es soll die Grundlagen dafür schaffen, dass für jedes Gießereiprodukt ein digitaler Produktpass einheitlich definiert und in Catena-X, dem internationalen, offenen Datenökosystem für die Automobilindustrie verfügbar machen. Ziel von Catena-X ist es, Geschäftsprozesse durch datengesteuerte Wertschöpfungsketten zu optimieren.
Zudem sollen KI-basierte Assistenzsysteme den Zusammenhang zwischen Prozessparametern und Qualitätsmerkmalen visualisieren sowie präventive Handlungsempfehlungen für Betriebspersonale bereitstellen. Die entwickelten Modelle und Methoden sollen als Maßstäbe im Bereich der Prozessdigitalisierung dienen und auch andere produzierende Branchen unterstützen. Das BMWK fördert das Teilvorhaben mit rund 640.000 Euro für drei Jahre.
Zu dem über 20 Partner starken Forschungskonsortium gehören neben dem IPI die Universität Kassel, die TU Braunschweig, der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, mehrere Fraunhofer-Institute sowie diverse Partner aus Automobilindustrie, Softwareentwicklung und Materialtechnologie.
Rückverfolgbarkeit von Bauteilen
Ein ReGAIN-Teilprojekt wurde jetzt am Institut für Produktion und Informatik (IPI) und am Labor für Optische 3D-Messtechnik und Computer Vision (3dvisionlab) der Hochschule Kempten gestartet. Es befasst sich mit den Herausforderungen speziell im Sandgussverfahren. Die zu entwickelnden Technologien sollen eine vollständige Rückverfolgbarkeit von Gussteilen garantieren und sie in das Qualitätsmanagement integrieren, was eine effektive Verknüpfung von Prozess- und Qualitätsdaten ermöglicht. Dadurch werden datenbasierte Prozessoptimierung und -visualisierung möglich.Zudem sollen KI-basierte Assistenzsysteme den Zusammenhang zwischen Prozessparametern und Qualitätsmerkmalen visualisieren sowie präventive Handlungsempfehlungen für Betriebspersonale bereitstellen. Die entwickelten Modelle und Methoden sollen als Maßstäbe im Bereich der Prozessdigitalisierung dienen und auch andere produzierende Branchen unterstützen. Das BMWK fördert das Teilvorhaben mit rund 640.000 Euro für drei Jahre.
Zu dem über 20 Partner starken Forschungskonsortium gehören neben dem IPI die Universität Kassel, die TU Braunschweig, der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, mehrere Fraunhofer-Institute sowie diverse Partner aus Automobilindustrie, Softwareentwicklung und Materialtechnologie.