Herr Wöllenstein, Sie leiten die größte Druckgießerei Europas. Verraten Sie uns bitte ein paar Kennzahlen, damit wir besser verstehen, um welche Dimensionen es hier geht.
Mirco Wöllenstein: Wir verarbeiten über 80.000 Tonnen Aluminium im Jahr - täglich bis zu 20 Tonnen Aluminiumspäne, die wieder eingeschmolzen und wiederverwertet werden. Wir haben eine Produktionskapazität von über sechs Millionen Teilen im Jahr, darunter Zylinderkurbelgehäuse, Kupplungs- und Getriebegehäuse sowie E-Antriebsgehäuse. Mit über 1.200 Mitarbeitern und einer Fläche von 50.000 Quadratmetern gehören wir zu den führenden Akteuren in der Branche.
Im Februar 2024 war der Konzern-Vorstand in Kassel, um das „Kompetenz-Center Großguss“ zu eröffnen. Was bedeutet das für den von Ihnen geführten Bereich?
Wöllenstein: Das im Februar 2024 eröffnete Kompetenz-Center Großguss in Kassel wird eine zentrale Rolle im Konzern spielen. Es soll als Innovations- und Entwicklungszentrum fungieren, um die Fertigungstechnologien für Großgussteile weiter zu optimieren und neue Produktionsmethoden zu entwickeln. Dies wird uns ermöglichen, komplexere und größere Bauteile mit höherer Präzision und Effizienz zu produzieren.
Welche Teile werden Sie künftig in Kassel herstellen und in welche Fahrzeuge werden sie eingebaut?