Gesamtwirtschaftliche Nachfrage flaut ab
Trafen die Turbulenzen auf den Energie- und Rohstoffmärkten im Vorjahr teils auf Corona- Nachholeffekte und strapazierte internationale Lieferketten, zeigt sich nun ein Abflauen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Von den kurzfristigen Folgen der Energiekrise und der hohen Inflation richtet sich der Fokus zunehmend auf die mittel- und langfristigen Effekte für den Industriestandort Deutschland.„Kurzfristiges wirtschaftspolitisches Krisenmanagement ist wichtig, vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung gilt es jedoch darüber hinaus mehr denn je, eine industriepolitische Strategie zum Erhalt der Wertschöpfungsketten umzusetzen“, so die Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ), die den Geschäftsklimaindex in Zusammenarbeit mit dem Münchner Ifo-Institut ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.