Kurzfristiger Rohstoffausblick April 2023: Aluminium und Zink
Der Markt in der Metallindustrie ist ständig in Bewegung - und damit auch die Rohstoffpreise. Die IKB Deutsche Industriebank veröffentlicht monatlich einen Bericht, der sich auf die Bestände und Preise von Aluminium und Zink konzentriert. Die wichtigsten Entwicklungen im April 2023 werden im aktuellen Bericht beleuchtet.

Entwicklungen und Prognosen zu Aluminium

In den Lagern der COMEX wurden die Bestände aufgestockt und liegen jetzt bei knapp 30 000 Tonnen. Die Zahl der Handelskontrakte stagnierte im März. Die Preise für Primar- und Recyclingaluminium lagen im Durchschnitt und den Werten des Vormonats.
Tendenz: Für den Primäraluminiumpreis sehen wir eine Bewegung von plus 500 US-Dollar um den Wert von 2400 US-Dollar pro Tonne bis zum Ende des zweiten Quartals, die Preise für Aluminium Alloy liegen im Mittel um rund 300 US-Dollar pro Tonne niedriger.

Entwicklungen und Prognosen zu Zink
Im Januar 2023 war die Zinkminenproduktion 1,5 Prozent höher als im Januar des Vorjahres. Die Raffinadeproduktion hingegen ging um 4,6 Prozent zurück. Auch der Verbrauch war rückläufig, und zwar um 1,6 Prozent. An der LME stiegen die Zinkbestände im März 2023 leicht an und konnten am letzten Berichtstag auf 45 000 Tonnen springen.
An der SHFE hingegen gingen die Lagerbestände nach dem Aufbau im Februar wieder zurück auf 97 345 Tonnen. An der COMEX lagern weiterhin nur 3000 Tonnen. Die Vorräte reichen für einen Verbrauch von knapp vier Tagen aus. Bei anziehendem Verbrauch in den nächsten Monaten kann sich die Versorgungslage aber auch wieder verschlechtern.

Tendenz: Den Zinkpreis sehen wir bis Ende des ersten Halbjahrs bei 3000 US-Dollar pro Tonne in einer Bandbreite von plusminus 500 US-Dollar pro Tonne.