Die Industrie braucht einen Restart
15.09.2023 Branche & Märkte Expertenwissen

Die Industrie braucht einen Restart

Die Deindustrialisierung Deutschlands ist aktuell das beherrschende Thema vieler Wirtschaftsexperten. Die aktuelle Situation aber vor allem die Zukunft der deutschen Industrie wird dabei überwiegend kritisch beurteilt. Deutschland hinkt beim Wirtschaftswachstum hinterher und könnte laut aktuellen Prognosen 2023 das Schlusslicht in Europa bilden. Das Whitepaper "Restart" von Johannes Messer analysiert die aktuelle Situation im Druckgussbereich gibt Empfehlungen für die Zukunft. 

Johannes Messer Johannes Messer, Berater und Verfasser des Whitepapers "Restart"
Betroffen ist hiervon auch und eventuell sogar im Besonderen die Aluminium-Gießereiindustrie in Deutschland und Europa. Auffällig häufig wird in Bezug auf die Gießereiindustrie die Transformation (ICE zu BEV) und die rasant gestiegenen Energiekosten als Ursachen der Krise ausgemacht. Dies ist richtig, aber nur ein Teil der Wahrheit.

Zur vollständigen Wahrheit gehört auch, dass sich die Aluminium-Gießereiindustrie in Deutschland und Europa schon seit einiger Zeit in einem Umfeld ungelöster Herausforderungen und Risiken befindet. Die seit Jahren anhaltenden Bedarfssteigerungen konnten einen Teil der Probleme überdecken, leider jedoch nicht lösen.

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Gussproduktion deutscher Aluminiumgießereien von 2010 bis 2023 (in 1.000 t) Gussproduktion deutscher Aluminiumgießereien von 2010 bis 2023 (in 1.000 t)
Seit Ende 2018 ist dieser positive Trend unterbrochen. Dramatische Umsatzrückgänge von bis zu 40 Prozent in Kombination mit den ungelösten Herausforderungen haben bei vielen Unternehmen des gesamten Gießereinetzwerks zu einer kritischen wirtschaftlichen Schieflage geführt. Anders als bei den Krisen 94/95 und 08/09 besteht nicht mehr „uneingeschränkter“ Schutz dieser Unternehmen durch die Kunden (OEMs, Tier 1). Unternehmen beziehungsweise mindestens Produktionskapazitäten sind als Folge bereits vom Markt verschwunden. 

Es gibt aber auch positive Signale. Der Trend zum automobilen-Leichtbau ist ungebrochen. Experten gehen sogar davon aus, dass der Trend durch die Transformation zur E-Mobilität weiter zunehmen wird. Im Wettbewerb mit anderen Materialien und Verfahren kann Aluminiumdruckguss von diesem Trend profitieren. 

Ducker geht in einer aktuellen Studie (12/2022) davon aus, dass in Europa der durchschnittliche Einsatz von Aluminiumguss im Fahrzeug bis 2030 um 22 Kilogramm auf dann 145 Kilogramm ansteigt. Das entspricht einer Steigerung von 18 Prozent.

Ob diese Steigerungen am Ende des Tages so kommen und die Unternehmen in Deutschland/Europa davon individuell profitieren, wird permanent neu und überwiegend durch wirtschaftliche und technologische Faktoren bestimmt.

Aber überhaupt die Chance zu haben, dafür lohnt es sich zu kämpfen.  

Der Garant zum „sicheren“ Erfolg ist die vollständige Nutzung des in Deutschland und Europa vorhandenen Know-hows und der verfügbaren Technologien entlang der Wertschöpfungskette Aluminium Druckguss bei gleichzeitiger Fokussierung auf ein gemeinsames Ziel.

Ziel der gesamten Wertschöpfungskette Aluminium Druckguss muss es sein, gemeinsam mit den Kunden (OEMs und Tier 1) die wirtschaftlich und technologisch besten Teile für das Produkt (Auto) zu entwickeln und zu industrialisieren. Das Produkt (Auto) muss im Fokus stehen.
Total Cost of Ownership, Time to Market und Technological Lead sind die Zielgrößen, die den Erfolg beeinflussen und diesen messbar machen. 

Um erfolgreich zu sein benötigt die Branche einen Restart. 
Die Tragweite von Chancen und Risiken rechtfertigen jeden Aufwand. Geschwindigkeit ist jedoch unerlässlich.

  • Vergangenheit kennen: Review 
  • Gegenwart verstehen: Analyse 
  • Zukunft gestalten: Einschätzungen, Erwartungen und Empfehlungen 

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Lesen Sie im Interview mit Johanns Messer und Christopher Boss über den EUROGUSS Executive Circle. Ein Format für das C-Level der Druckgussbranche, das sich den Fragen zur Zukunftsfähigkeit stellt. Zum Interview.

Autor

Johannes Messer

Johannes Messer

Selbstständiger Berater mit den Schwerpunkten Strategieentwicklung, Managementberatung, Interimsmanagement, Netzwerkarbeit (Umfeld der Aluminiumgießereien) und Unternehmensanalyse

Johannes Messer Consulting GmbH