MAXImolding - vertikale Spritzgießmaschine mit teilflüssiger Schmelze
Seit mehr als 5.000 Jahren wird nach dem gleichen Prinzip gegossen. Das Metall wird in einem Topf so aufgeheizt, dass es zu einer Flüssigkeit wird. Danach wird es mit einem Löffel in die Form dosiert, wo es dann erstarrt.
Die Zeit ist reif für einen neuen Prozess, neue Maschine und grüne, smarte Gießerei. Ziel ist die Lösung zweier Probleme: die Herstellung von nahezu defektfreie Leichtmetallteilen mit hoher Integrität und die Vermeidung der Emission gefährlicher Gase in die Atmosphäre. So soll der derzeite nicht nachhaltige Ansatz in einer Gießerei verbessert werden, wonach die flüssige Schmelze gegossen, inspiziert, gut von schlecht getrennt und abschließend wiedereingeschmolzen wird.
Nach 10-jähriger Prozess-Grundentwicklung und 15-jährigen kontinuierlichen Maschinen-Verbesserungen ist MAXImolding entstanden. Das ist eine Weiterentwicklung der Thixomolding® Maschine ohne Extruder, die auch Vorteile von Warm- und Kaltkammern in sich vereint und deren Nachteile vermeidet. Dies ist eine vertikal ausgerichtete, umweltfreundliche Metallspritzgießmaschine für halbfeste Leichtmetall-Schmelze. Die Schmelze wird intern mit 70% weniger Energie und ohne gefährliche Gase produziert. Danach wir die teilflüssige Schmelze unter dem Einspritzkolben präzise dosiert und benötigt so bis zu 50% weniger Material im Vergleich zu Kaltkammer-Maschinen. Das MAXImolding-System wurde zunächst für Magnesium-Legierungen entwickelt. Modifikationen für Aluminium-Legierungen sind in Planung.
Das genaue Prinzip der MAXImolding Technologie wurde im Magazin GIESSEREI 107 12/2020 erklärt.